Obedience – die hohe Schule des Gehorsams

Obedience besteht zu einem beträchtlichen Teil aus bekannten Gehorsamsübungen wie Bei-Fuß-Gehen, Apportieren, Sitz, Platz, Steh aus der Bewegung und anderen in vielen Sportarten abverlangten Leistungen. Und doch haben Obedience-Wettkämpfe ihre ganz eigene Stimmung: die harmonische Arbeit im Team, bei der sowohl vom Mensch als auch vom Hund hohe Konzentration, häufig wortlose Verständigung und große Exaktheit verlangt werden, setzt ein besonderes Aufeinander-Eingehen voraus, eine tiefe Wertschätzung der Arbeit des Hundes durch den Führer, Vertrauen vonseiten des Vierbeiners und von beiden eine Freude an der Zusammenarbeit.

Und dann gibt es natürlich die Obedience-typischen Dinge: den Ring, die Markierungshütchen, den Steward, der die Teams durch die Prüfung führt und die Übungen und die Ausführung ansagt, den oder die Richter, die sofort nach gezeigter Übung die erzielten Punkte anzeigen, und nicht zuletzt spektakuläre Übungen wie Richtungsapport oder Distanzkontrolle, Abrufen mit Steh und Platz oder das Voransenden mit Richtungsanweisung.
Das vierstufige Reglement ermöglicht jedem, der bereit ist, die nötige Übungszeit zu investieren, einen reibungslosen Übergang von der Begleithundeprüfung zu den Beginnern und einen zielgerichteten Aufbau der Anforderungen bis hin zur FCI-Klasse. Vergleichskämpfe mit anderen Ländern sind ab der Klasse 1 möglich und eröffnen einen regen Austausch der Sportler und vielfältige Erfahrungen schon zu einem frühen Zeitpunkt der Ausbildungskarriere.